Hohlfuß
Symptome und Beschwerden
Druckstellen an der höchsten Stelle des Spanns, an der Fußsohle des Ballens und den Zehen, was zu Fußschmerzen und zu Schwierigkeiten beim Gehen führen kann. Die Zehen können stark gekrümmt und versteift sein. Am Ballen und am äußeren Rand verschleißen die Schuhe leicht. Der Fußaußenrand ist oft schmerzhaft. Ein Prozess, der sich durch den Druck des Körpergewichtes verstärkt und die Personen stärker auf dem Fußaußenrand laufen lässt.
Diagnose: Hohlfuß
Überhöhung des Fuß-Längsgewölbes mit gleichzeitiger Varusstellung der Ferse (Statik auf dem Fußaußenrand). Verbreiterung und Schwielenbildung des Vorfußes. Eingeschränkte Dorsalextension (Anheben der Fußspitzen nur eingeschränkt).
Ursachen
Ein Hohlfuß (lat. pes cavus) ist meist angeboren bzw. familiär bedingt. Andere Ursachen dafür sind:
- Lähmungen
- Friedreich-Ataxie
- Nervenschäden der Fußmuskeln
Auch eine Schwäche der Fußmuskeln und der Bänder kann die Ursache sein. Manchmal ist der Hohlfuß ein erstes Anzeichen einer Muskelschwäche bzw. Muskelerkrankung. Je nach Ursache für die Fehlstellung verändert sich der Hohlfuß sehr langsam über Jahre hinweg. Auch die Symptome nehmen schleichend zu. In der Regel suchen die Betroffenen dann Hilfe, wenn ihnen das Schuhetragen Beschwerden bereitet: Auf dem Fußrücken, an der Fußsohle des Ballens und an den Zehen führen die Schuhe zu schmerzhaften Druckstellen.
Die Hammer- und Krallenzehen entwickeln sich typischerweise erst im fortgeschrittenen Verlauf der Fußdeformation. Als weitere Anzeichen für den Hohlfuß bilden sich Hühneraugen (Clavi) an den Zehen aus.
Folgen
Der unsichere Gang und das leichte Umknicken des Fußes begünstigen Stürze und Verstauchungen.
Behandlung
Einlagen können das Fußgewölbe stützen und den Vorfuß entlasten. Schuhe mit einem hohen Schaft geben dem Fuß Halt und verhindern das Umknicken.
DIE Fußexperten haben für Sie eine Übung ausgewählt, die das Umknicken der Füße verhindert.
Manchmal sind auch spezielle Schuhe nötig. Da das überhöhte Längsgewölbe besonderen Gelenkbelastungen ausgesetzt ist, ist es nahezu immer sinnvoll, eine "Brücke" mittels Einlagenunterstützung zu "bauen". In schweren Fällen bzw. bei starken Beschwerden ist sogar eine Operation möglich.