Schienbeinkantensyndrom & Shin Splints
Warum Einlagen beim Schienbeinkantensyndrom & Shin Splints helfen
Was ist das Schienbeinkantensyndrom?
Das Schienbeinkantensyndrom (auch Mediales Tibiakantensyndrom, Tibialis-Posterior-Syndrom oder Shin Splints genannt) ist ein häufiges Beschwerdebild bei Läufer-/innen mit Knick-, oder Senkfüßen und damit verstärkter Tendenz zur Einwärtsdrehung (Pronation).
Ursachen
Oftmals tritt dieses Problem bei einem Schuhtyp-Wechsel, einem veränderten Laufstil oder beim Wechsel von Fersenlauf zu Vorfußlauf auf. Auch der Einsatz von Spikes oder Training auf ungewohntem Terrain können den hinteren Schienbeinmuskel, den Musculus Tibialis Posterior, übermäßig belasten.
Dieser spielt eine entscheidende Rolle als Gelenkstabilisator, er wirkt der Pronation mit aktiver Supination entgegen und sorgt so für eine stabile Gelenkstellung im Sprunggelenk. Bei übermäßig starker Pronation ergibt sich auch eine starke Ausgleichsteuerung des Musculus Tibialis Posterior, die zur Überlastung dieses Muskels führen kann.
Woran erkennt man Shin Splints?
Erkennungsmerkmal des medialen Tibiakantensyndroms ist Druckempfindlichkeit entlang der inneren Tibiakante, begleitet von einer Schwellung in diesem Bereich. Da der Schmerz nicht gleich bei Beginn der Belastung einsetzt, muss das Training meist nicht sofort abgebrochen werden. Wenn die Beschwerden erst einmal manifest sind, ist eine vorübergehende Trainingsreduktion unerlässlich.
Behandlung
Die Behandlung (Therapie) umfasst lokale Maßnahmen in Form von Ultraschall und Lasertherapie, Akupunktur, Injektionen oder Physiotherapie, um eine Unterstützung des medialen (inneren) Längsgewölbes zu bewirken.
Um eine Entlastung des Musculus Tibialis Posterior zu erreichen, macht es Sinn, bei höhergradigen Knick- oder Senkfüßen spezielle Fußbettungen einzusetzen.