Der Unterschied zwischen Einlagen, Einlegesohlen & Fußbettungen
Wenn Sie an bestimmten Fußfehlstellungen, Erkrankungen oder Schmerzen leiden, werden meist Einlagen verschrieben, um die Beschwerden zu lindern.
Plötzlich stehen Sie vor der Aufgabe, das passende Produkt zu finden, doch bei der Suche tauchen oft auch andere Begriffe auf, wie zum Beispiel
- Fußbett
- Fußbettung
- Einlegesohlen
- Sohlen
- Fußhelfer
Handelt es sich dabei auch um Einlagen oder bestehen Unterschiede?
Unser Beitrag schafft Klarheit.
Einlagen (Definition)
Der Begriff Einlagen wird häufig im medizinischen Bereich verwendet. Es handelt sich dabei um eine orthopädische Fußunterstützung – d. h. sie werden zur statischen Kompensation und Vorbeugung vorliegender Fußfehlstellungen eingesetzt.
Einlagen werden in der Regel von einem Orthopäden verschrieben und individuell an jeden Patient bzw. Patientin sowie die jeweilige Fehlstellung angepasst. Durch die Fersen- und Vorfußpolster sowie andere stützende Elemente wird somit verhindert, dass der Fuß überlastet wird.
Das Tragen von Einlagen hat viele Vorteile:
- Ihre Füße können mehr Stabilität erfahren.
- Ihre Körperhaltung kann verbessert werden.
- Die natürliche Dämpfung kann Unterstützung erhalten.
Online wird gerne auch nach “orthopädische” oder “sensomotorische Einlagen” gesucht. Doch was ist damit gemeint?
Orthopädische Einlagen
Eigentlich sind alle Einlagen orthopädisch, denn sie sind dafür gedacht, Fußfehlstellungen zu korrigieren.
Orthopädische Einlagen erfüllen drei wichtige Funktionen.
Sie wirken
- stützend
- bettend
- korrigierend
TIPP: Bevor Sie orthopädische Einlagen kaufen, muss Ihr Bewegungsapparat genau untersucht werden, da sie die gesamte Körperstatik und -Motorik beeinflussen. Dabei müssen sowohl Unterschiede in den Beinlängen, Sehnenverkürzungen als auch Schiefhaltungen berücksichtigt werden.
Auch in unserem Fußexperten-Shop haben wir eine große Auswahl an hochwertigen orthopädischen Einlagen für zahlreiche Fußerkrankungen vorrätig und beraten Sie gerne zu den einzelnen Produkten:
Sensomotorische Einlagen
Sensomotorische (propriozeptive) Einlagen sind eine Unterkategorie von orthopädischen Einlagen, allerdings erfüllen sie eine andere Funktion.
Sie kommen zum Einsatz, wenn durch eine neurologische Erkrankung die Tiefenwahrnehmung der Füße eingeschränkt ist und dadurch Schmerzen beim Gehen oder Laufen entstehen.
Das Besondere an sensomotorischen Einlagen sind Druckpolster (auch Pelotten), die Rezeptoren stimulieren, welche für die körpereigene Tiefenwahrnehmung zuständig sind.
Sensomotorische Einlagen regen also die Fußmuskulatur an, und können somit für eine bessere Körperhaltung sorgen und Verspannungen als auch Verkrampfungen am Fuß lösen.
TIPP: Für den bestmöglichen Erfolg bei der Linderung der Schmerzen empfehlen wir passende Schuhe für Einlagen. Wenn Sie normale Schuhe verwenden, verringert sich beim Einsatz von Einlagen das Volumen und die Schuhe werden zu eng. Dadurch können Ihre Beschwerden noch verschlimmert werden.
Einlegesohlen
Einlegesohlen (oder kurz Sohlen genannt) sind eine Art Zwischensohlen, die keine medizinische Funktion erfüllen und entweder fest oder lose im Schuh eingearbeitet sind.
Sinn und Zweck von Einlegesohlen ist es, für eine zusätzliche Dämpfung der Füße zu sorgen und das Tragen von Schuhen komfortabler zu machen.
Einlegesohlen werden aus verschiedensten Materialien gefertigt, unter anderem aus:
- Funktionstextil-Einlagen
- Naturleder-Einlagen
- Memoryschaum-Einlagen
- Gel-Einlegesohlen
und vielen mehr.
Fußbett & Fußbettung – Kleiner aber feiner Unterschied
Fußbett
Als Fußbett wird ein Teil der Schuhe bezeichnet, der eine wesentliche Rolle bei der Mitbestimmung von deren Qualität spielt. Das Fußbett fungiert als Bindeglied zwischen Ihrem Fuß und dem Schuh, es liegt auf dessen Innensohle.
Es besteht aus Erhebungen und Einbuchtungen, die über die gesamte Fläche des Schuhs verteilt sind, um das Fußgewölbe optimal zu stützen und die Gelenke zu schonen.
TIPP: Bevor Sie neue Schuhe kaufen, sollten Sie prüfen, ob das Fußbett genügend gepolstert und rutschhemmend ist.
Fußbettung
Mit Fußbettung ist eine herausnehmbare Ausgleichsbettung im Schuh gemeint, die Funktionsstörungen kompensiert und effektiv die Folgen bestimmter Fußerkrankungen bzw. Fußfehlstellungen bekämpft.
Vom medizinischen Aspekt aus schützt die Fußbettung den Fuß gegen Bodendrücke, die die Füße belasten oder deformieren können.
Haben Sie gewusst?
Vor allem Diabetiker und Rheumatiker benötigen schon im frühen Stadium der Erkrankung spezielle Fußbettungen.
Dadurch
- wird das Körpergewicht gleichmäßig verteilt
- werden Druckspitzen vermieden
- werden die Füße optimal gestützt
Eine diabetes-adaptierte Fußbettung wird dabei individuell an jeden Fuß angepasst, sollte aus mindestens drei verschiedenen Polsterschichten bestehen und ca. 1 cm dick sein. Wichtig ist, dass Ihre Schuhe breit genug sind, damit Ihre Füße nicht eingeengt sind und keinen zusätzlichen Druck erfahren. Optimal sind spezielle Gesundheitsschuhe für Damen und Herren.
Zum Schluss möchten wir Sie noch mit einem weiteren Begriff vertraut machen – Fußhelfer.
Dabei handelt es sich nicht um Einlagen im klassischen Sinne, sondern um kleinere Stützen, die in die Schuhe eingelegt werden, um die Belastung Ihrer Füße an bestimmten Stellen (z. B. im Vorfußbereich oder an der Ferse) zu mindern und ihnen die nötige Polsterung zu geben. Zu den Fußhelfern zählen somit Produkte wie:
Da Sie jetzt mit der Terminologie vertraut sind, steht Ihrer Suche nach den perfekten Einlagen nichts mehr im Wege. Stöbern Sie durch das vielfältige Angebot in unserem Fußexperten Einlagen-Shop und finden Sie die Richtigen!
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