Sichelfuß

Sichelfuß

Die für einen Sichelfuß typische Fehlstellung entsteht dadurch, dass der Mittelfuß und die Zehen verstärkt nach innen gewölbt sind – sogenannte Adduktionsstellung. Die Ferse bleibt dabei unverändert oder knickt nach innen ab.

Gering ausgeprägte Sichelfuß-Stellungen können durch leichte Dehnübungen der Fußinnenseite ausgeglichen werden. Dabei sollten die Eltern mehrmals täglich nach Anleitung des Kinderarztes die Füße ihres Neugeborenen dehnen.

Sollte dies nicht ausreichen, um den Sichelfuß zu beheben, wird dem Kind ein Gipsverband angelegt, um den Fuß in die richtige Stellung zu zwingen. Der gepolsterte Gips wird dafür regelmäßig neu angelegt und schient den Fuß somit langsam in die richtige Richtung. Hierbei ist es wichtig, dass dies langsam und schrittweise geschieht. Ansonsten kann es zu Schmerzen und unangenehmen Belastungserscheinungen kommen. Anfangs muss der Gips mindestens zweimal wöchentlich gewechselt werden.

 

In selteneren Fällen ist ein operativer Eingriff zur Korrektur der Fehlstellung notwendig. Dabei werden die Gelenke der Fußinnenseite geöffnet und bestimmte Streckmuskeln der Füße verlängert. Knöcherne Strukturen werden nur operativ korrigiert, wenn ausschließlich der dicke Zeh von der Fehlstellung betroffen ist. Nach der Operation wird ein Gipsverband für mehrere Wochen angelegt, um den Fuß zu entlasten. Anschließend sollte eine intensive Krankengymnastik erfolgen, um den Sichelfuß endgültig auszuheilen. Orthopädische Schuheinlagen helfen den Betroffenen anschließend, den Therapieerfolg aufrecht zu erhalten. Diese sollten primär ein aktives Fußmuskeltraining unterstützen. Fragen Sie unser Netzwerk nach sogenannten sensomotorischen Einlagen. Anbei finden Sie eine entsprechende Übersicht.

 

 

 

.

 

 

< Zur Übersicht >
Chat öffnen
1
Direkter Kontakt
DIE Fußexperten
Hi, wie können wir Ihnen helfen?